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Mentale Stärken nach der Trennung vom Partner

Mentale Stärken bei Trennung vom Partner (4) – Umgang mit „hässlichen“ Gefühlen

Mentale Stärke Nr. 12: Sage „Stopp“ der destruktiven Gefühle

Rachegefühle, Hass und Groll

  • Plagen dich Rachegefühle?
  • Hast du den Wunsch, dem gegangenen Partner weh zu tun, ihm oder ihr Schmerz zu zufügen, zu schaden, eins auszuwischen?
  • Gibt es eine Genugtuung beim Gedanken, dass es ihm schlecht geht.?
  • Kommen Hass und Groll hoch?

Ja, Rache ist süß, sagt der Volksmund. Aber nur für einen kurzen Augenblick. Wenn du diese Gefühle wahrnimmst, gestehe sie dir ein. Aber versuche jegliche Fantasien in dieser Richtung zu stoppen, und setze sie auf keinen Fall in die Tat um. Rache provoziert Rache. Es kann in einen endlosen Teufelskreis münden, wo es nur Verlierer gibt.

Wenn dich diese Gefühle plagen, gestehe sie dir selbst ein und sage dir:

„Ja. Ein Teil in mir hat Rachegefühle. Ein Teil in mir will ihm oder ihr Schaden zufügen. Ein Teil in mir will Ausgleich. Aber Rache führt zu nichts Gutem. Am Ende werde auch ich verlieren. Rache kostet viel Kraft und Zeit. Diese Energie und Zeit kann ich viel effizienter einsetzen, z.B. um mein neues Glück zu gestalten.“

Du wirst diese Übung wiederholen müssen, damit sie nachhaltig eine Wirkung zeigt.

Die größte „Rache“ und die beste Wiedergutmachung ist, wenn es dir wieder gut geht! Setze deine Energie in diese Richtung ein!

Falls du merkst, dass du es alleine nicht schaffst und zu lange in Rachegelüsten, Hass und Groll   steckst, hole dir professionelle Hilfe. Vergeude dein Leben nicht dafür. Nimm sie als Zeichen für dich, dass etwas schief gelaufen ist, dass es ein Ungleichgewicht gab, dass etwas anders sein müsste und versuche in Zukunft dafür zu sorgen, dass dies für dich geschieht.

Mentale Stärke Nr. 13: schamlosen und „gewissensfreien“ Mut zum eigenen Glück

Scham und schlechtes Gewissen

Scham und Gewissen sind dafür da, dass wir uns an die gesellschaftlichen Normen oder an die Regeln innerhalb eines sozialen Systems anpassen. Erst sind die Eltern da, die unsere Verhalten kontrollieren und korrigieren, damit wir von unserer Umgebung angenommen werden. Später haben wir die Scham und das Gewissen in uns „installiert“ und kontrollieren uns selbst. Sie sorgen dafür, dass wir das „Richtige“ tun, und Mitglied der Gesellschaft bleiben. Je nach Kultur kann es lebensbedrohlich sein und eigentlich den Tod bedeuten, wenn wir ausgeschlossen werden, weil man allein nicht überleben kann. Es ist nicht lange her, dass Menschen zum Beispiel viele Kinder haben mussten, um im Alter versorgt zu sein.

Angenommen sein im sozialen System bedeutet Anpassung, Aufgeben von eigenen Interessen, aber gleichzeitig auch Sicherheit und Überleben. Es ist Kompromiss und Gewinn. Also, auch hier zwei Seiten einer Medaille.

Scham

  • Verspürst du Scham? Worüber?
  • Dass du dich getrennt hast?
  • Dass du jetzt Single bist? (Ist das weniger wert als in einer Partnerschaft zu leben?)
  • Schämst du dich, weil du versagt hast?
  • Wie und wo lebst du? Über welche Normen prägen deine Umgebung und dein Kulturkreis Beziehung und Zusammenleben?

Schlechtes Gewissen

Auch das Thema des Gewissens ist nicht einfach pauschal zu betrachten, da es von vielen Faktoren abhängt: von der familiären Erziehung und von der Kultur und Gesellschaft, in der wir leben. Und das ist in unserer globalisierten und mutikulturen Gesellschaft doch eine sehr bunte Mischung.

Plagen dich solche Gedanken:

  • Ich habe mich getrennt, und meinem Partner dadurch Schmerzen bereitet und ihn verletzt.
  • Habe ich durch die Trennung meinen Kinder geschadet?
  • Mein Partner hat so viel für mich gemacht und jetzt habe ihn verlassen…

Tipps für den sich trennenden Partner

In den meisten Fällen trennt man sich nicht, um dem Partner absichtlich weh zu tun oder zu schaden, sondern weil man sein Glück – im weitesten Sinne des Wortes – nicht mehr in dieser Beziehung  findet. Aus der Perspektive des Partners mag dies falsch sein, aber für dich selbst war die Trennung wahrscheinlich unvermeidbar. Sonst wärst du nicht gegangen.

Ich denke, solange es so ist, brauchst du kein schlechtes Gewissen zu haben.

Was wäre die Alternative? Aus schlechtem Gewissen in der Beziehung zu bleiben? Wie viel Kraft hätte das dich gekostet? Wie lange hättest du es ausgehalten? Wie hätte sich eure Beziehung dann entwickelt?

Glaubst, dass dein Partner es  verdient hätte, dass du nur aus schlechtem Gewissen bleibst? Ich glaube, dass die meisten Menschen wollen, dass der Partner aus Liebe und freiwillig bleibt.

Mentale Stärke Nr. 14: Den Partner nicht manipulieren

Tipps für den verlassenen Partner

In kritischen Situationen kann es passieren, dass wir an die Vernunft, und v. A. an das Gewissen des anderen appellieren. Beispiele dafür sind Sätze wie:

  • Du kannst doch nicht gehen, wir haben so vieles gemeinsam.
  • Denk bitte an unsere Kinder.
  • Was wird aus mir?
  • Ich habe so viel für dich gemacht, ist das dein Dank dafür?
  • uvm.

Das ist leider kein Mittel, um jemanden zu halten oder um ihn/sie wieder zurück zu gewinnen.

Ich rate dir von solchen Mitteln ab!

Wir „sehen“ uns beim nächsten Artikel:-)

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